Beim heutigen vierten Weltcuprennen der Saison in Adelboden (Schweiz) schaffte es Reinfried Herbst zurück aufs Podium. Nach einer Aufholjagd im zweiten Durchgang belegte er hinter Ivica Kostelic und Marcel Hirscher den dritten Platz.
So gut es im zweiten Durchgang heute lief, so schlecht absolvierte der Salzburger den ersten Lauf. "Ich wollte einfach das gute Gefühl von Zagreb mit dem Ski hier auch haben. Aber leider herrschten heute andere Bedingungen und ich habe im ersten Lauf zu sehr an den Skiern von Zagreb festgehalten. Aber im zweiten Durchgang hat man gesehen, wie gut das Material ist. Es ist oft auch ein Glückssache, den richtigen Ski aus rund fünf Paaren herauszufinden. Nach so vielen Fehlern wie im ersten Lauf heute packst normalerweise die Skischuhe in die Tasche und nimmst sie nicht mehr raus", scherzte der Unkener.
"Der zweite Durchgang, wo ich mich vom zwölften Platz auf Rang drei vorschieben konnte, war dann dafür richtig gut und ich hatte vom ersten Tor an ein tolles Gefühl. Mit dem Ergebnis bin ich absolut zufrieden und mit dem ersten Podestplatz fahre ich befreit zu den nächsten Slalomklassikern. Dieses lockere Gefühl, das man einfach zum Siegen braucht, hatte ich heute wieder. Nach dem harten Training in den letzten Wochen nähere ich mich den 100 Prozent."
Parallelen zur vorletzten Saison?
"Wenn ich jetzt auf die ersten vier Rennen der Saison zurückblicke, kommen Parallelen zur vorletzten Saison auf: Nach zwei Ausfällen in den ersten beiden Rennen wurde ich in Zagreb Siebenter, heuer Achter, und in Adelboden schaffte ich es von Rang zehn noch zum Sieg", analysiert der Slalom-Gesamtweltcupsieger der letzten Saison. In den nächsten beiden Tagen wird regenerativ trainiert und dann folgen wieder Skitrainings.