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Skifahren kann so verrückt sein - Herbst gewinnt in Levi

Die vielen Trainingsläufe in den letzten beiden Tagen und zusätzliche Änderungen in der Vorbereitung haben sich bezahlt gemacht: Reinfried Herbst gewann heute das erste Slalom-Weltcuprennen der Saison in Levi. Nach Rang vier im ersten Durchgang holte sich der Blizzard-Fahrer mit einem intelligenten zweiten Lauf seinen sechsten Weltcupsieg und das rote Trikot des Slalom-Weltcupführenden.

In den letzten beiden Tagen haderte der Salzburger Olympiazweite mit den harten Pistenverhältnissen in Finnland. "Ich bin so viele Trainingsläufe wie noch nie zuvor vor einem Weltcuprennen gefahren und das scheint sich ausgezahlt zu haben", sagte Reinfried, der selbst am meisten überrascht war über das Ergebnis: "Die harte Piste hier kam mir eigentlich zu früh, weil wir in letzter Zeit selten unter solchen Bedingungen trainierten. Im ersten Lauf wollte ich deshalb ein gutes Gefühl aufbauen und bin dosiert gefahren. Der zweite Durchgang war dann um einiges schneller, da musste man vom ersten Tor weg Gas geben. Das ist mir fantastisch aufgegangen."

Viel neues ausprobiert
"Skifahren kann so verrückt sein", sagte Reinfried nach der Siegerehrung. "Ich habe zuletzt einige Veränderungen durchgeführt. Und das in Zeiten, in denen ich eigentlich gar nicht gut zurecht komme. Ich habe an meinem Schuh herumgebastelt, intensivierte die Videoanalysen und fuhr extrem viele Trainingsläufe. Dabei habe ich bemerkt, welche positiven Auswirkungen diese Dinge haben können. Bisher dachte ich, ich greife lieber auf altbewährtes Material - vor allem im Schuhbereich - zurück. Und gerade hier habe ich jetzt extrem viel herausgeholt."

Widme diesen Sieg Armin und seiner verstorbenen Frau Hanni!
"Diesen Sieg widme ich Hanni, der Frau von meinem Servicemann Armin, die im Juli dieses Jahres verstorben ist. Nach dem Rennen hat er zu mir gesagt: Heute hat sie auf uns herunter gesehen und uns Glück gewünscht! In den letzten Jahren hatten es Hanni und Armin nicht leicht, weil er ständig mit uns unterwegs war, obwohl sie schon krank zu Hause war. Dieser Sieg gehört Hanni und Armin, der oft in der Zwickmühle steckte und viele Entbehrungen hinnehmen musste!"

Der schnellste Designer Österreichs
Mit dem ersten Weltcupsieg in der Tasche geht es nächste Woche nach Moskau und am Sonntag fliegt er direkt nach Wien, wo er am 23. November seine eigene Lifestyle-Kollektion für Damen und Herren präsentiert: "Mein Hauptsponsor A1 hat mir freundlicherweise seinen schönsten Shop auf der Mariahilfer Straße für die Präsentation zur Verfügung gestellt. Ich freue mich schon riesig auf die Veranstaltung und es werden viele Freunde kommen!"

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