Nach den letzten Trainings in Sun Peaks, wo Reinfried Herbst sehr gute Bedingungen vorfand und super trainieren konnte, ging es gestern per Helikopter in den Olympiaort Whistler Mountain. "Nach der einstündigen Flugzeit radelte ich am Ergometer noch etwas aus und ging dann zur Pressekonferenz", sagte der 31-Jährige.
Heute stand dann das erste Training im Olympiaschnee von Whistler Mountain auf dem Programm: "Neben dem Damenrennen hatten wir die Möglichkeit, uns an den Schnee zu gewöhnen. Ich fuhr drei Fahrten und konnte mich sehr gut auf die Bedingungen einstellen. Körperlich geht es mir richtig gut, das Kreuz spür ich absolut nicht. Ich habe ein tolles Gefühl und denke mir, dass die Vorbereitung perfekt war."
Auf den morgigen Olympiaslalom blickend, zeichnen sich parallelen zum Damenrennen ab: "Wir werden ähnliche Bedingungen wie die Damen haben. Es wird feucht werden, knusperhart wird"s sicher nicht werden. Aber ich hoffe auf faire Bedingungen. Im zweiten Durchgang der Damen hat die Piste zwar nachgelassen, aber am Ende konnten die Top-Läuferinnen ihre Läufe wieder runterbringen."
Reinfried Herbst ist locker wie eh und je: "Nervös bin ich absolut nicht. Morgen beim Einfahren und Besichtigen wird sich der Spannungsbogen schon aufbauen. Und spätestens wenn ich am Start stehe, ist Olympia da! Ich habe alle meine Hausaufgaben erfüllt, meine Vorbereitung wie vor Weltcuprennen durchgezogen. Der restliche Teil muss einfach passieren, damit eine Medaille heraus schaut."